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Ätherische Öle

Aktualisiert: 14. Mai 2021

Anfangs des 20. Jahrhunderts wurden ätherische Öle vom französischen Chemiker René Gattefossé für die moderne Medizin neu entdeckt. Er behandelte Verwundete im Ersten Weltkrieg mit ätherischen Ölen. Diese halfen Wundbrand zu verhindern, Fieber zu senken und Schmerzen zu lindern. Öle wirken auch auf das seelische Wohlbefinden und stärkten den Lebenswillen der Kranken und trugen auf sanfte Weise zur Heilung bei.


Verarbeitet werden Blüten, Stängel und Blätter, Früchte, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, ganze Kräuter und Zweige, Nadeln, Harze oder Moose. Die meisten ätherischen Öle werden mithilfe von Wasserdampfdestillation hergestellt. Eine wahre Kunst.


Die Zitrusöle werden durch eine schonende Kaltpressung gewonnen, da die ätherischen Öle hoch konzentriert in der Schale zu finden sind.


Mit den ätherischen Ölen hält die Natur ein erstaunliches Repertoire an Mitteln bereit, die viele Beschwerden wirkungsvoll lindern und heilen können.

Wir nehmen über die Haut oder die Schleimhaut die ätherischen Öle auf. So gelangen sie in den Blutkreislauf und zu den Organen. Sie wirken dort auf bestimmte Rezeptorproteine und verhindern, dass Krankheitserreger auf diese Einfluss nehmen. Sie haben also eine zellstabilisierende Wirkung.


Antiseptische Wirkung: Ätherische Öle töten nicht alle Keime ab, aber sie hindern sie am Wachstum und an derer Verbreitung.


Antibakterielle Wirkung: Ätherische Öle zerstören das ökologische Umfeld der schädlichen Mikroorganismen - ebenfalls von Bakterien, aber auch von Pilzen und Viren. Dadurch, dass sie «Vielstoffgemische» sind, entwickeln Bakterien auch viel weniger Resistenzen gegen die Öle.


Antivirale Wirkung: Ätherische Öle – wird vermutet – verhindert das Eindringen und die Vermehrung der Viren, da sie das Andocken der «Eindringlinge» an die Rezeptoren der Zellwände blockiert.


Der wunderbare Duft der ätherischen Öle macht nicht nur die Behandlung selbst zur Wohltat, sondern hilft immer auch auf geistig-seelischer Ebene beim gesund werden.


Tipp

Bei Verbrennungen ist Lavendel das Mittel der ersten Wahl. Seit ich das weiss, muss ich meine (kleinen) Brandwunden nicht mehr minutenlang unter das kalte Wasser halten. Ich betupfe sie mit purem, biologisch hergestelltem Lavendelöl. Nach 1 - 2 Behandlungen lässt das Brennen nach, die Wunde ist desinfiziert und die Haut beruhigt sich. Mich überrascht es immer wieder, wie schnell diese kleinen Verbrennungen mit Lavendel abheilen können.

Lavendel funktioniert übrigens auch bei Sonnenbrand.


PS: Für gute Laune im Kinderzimmer empfehle ich den Duft der Mandarine.


Buchtipp

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